Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich gutgelaunte Wanderer im Neuwieder Stadtteil Feldkirchen um den Rheinsteig und den Deich zu erleben. Dass die direkte Anbindung der Deichstadt an den Premium-Wanderweg "Rheinsteig" einen deutlichen touristischen Mehrwert bietet, davon konnte sich die Gäste auf dem rund sechs Kilometer langen Weg überzeugen.
CDU-Ortsverbandsvorsitzender Georg Schuhen, der mit seiner Stellvertreterin Jenny Kudrjawzew und den Vorstandskollegen Christoph Menzenbach, Martin Monzen und Friedrich Glabach die Gruppe begrüßte, stellte dabei heraus, dass die CDU-Fraktion durch den vor einigen Wochen im Stadtrat gegebenen Anstoß erreichen will, dass eine Anschlussstelle zum Wanderweg Rheinsteig vom Anschlusspunkt Neuwied-Feldkirchen zum Anschlusspunkt Bendorf realisiert wird. Wanderer können sich dann auf zwölf Kilometer Streckenführung direkt am Rhein entlang freuen.
Unter fachkundiger Führung von Björn Ritter ging es zum ersten Stopp im schönen Ortsteil Fahr mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Anhand der Hochwassermarkierungen konnten sich die Teilnehmer ein erstes Bild davon machen, welche Bedeutung der Deich für die Stadt Neuwied und die direkt am Rhein gelegenen Stadtteile hat.
Vorbei am Gedenkstein von Schloss Friedrichstein, dem verschwundenen Schloss, das Graf Friedrich III. zu Wied noch vor der Gründung der Stadt Neuwied bauen ließ und dessen Ruine im Zuge des Baus der rechten Rheinstrecke 1868 gesprengt wurde, führte der Weg an Irlich vorbei in den heutigen Schlosspark und zur Deichmauer, wo Gelegenheit bestand das Deichmuseum zu besichtigen.
Ein Stopp an der Deichkrone, deren Restaurierung auf der Wunschliste der Neuwieder Christdemokraten steht, durfte natürlich nicht fehlen. Auch hier hatte Stadtführer Ritter interessantes zum Deich und zum Gebäude zu berichten, bevor man die vorgelagerte neue „Rheintreppe“ in Augenschein nahm.
Die zahlreichen Spaziergänger und die Menschen, die sich auf den Stufen sitzend sonnten, gaben einen Vorgeschmack darauf, wie die Deichpromenade nach Fertigstellung von den Neuwiedern und auswärtigen Gästen angenommen wird.
Den Abschluss der gut zweistündigen Wanderung, die auch mit Kinderwagen gegangen werden kann, genossen die Teilnehmer auf der Sonnenterrasse einer Gaststätte mit Blick auf den Pegelturm, die Rheinbrücke und die vorbeifahrenden Schiffe.
Alle waren sich einig, es war ein gelungener Nachmittag, der eine Fortsetzung finden soll.